Geschichte des Werbemittels
Werbung in der Antike
Für lange Zeit war Mundpropaganda die einzige Methode, Produkte zu bewerben. Aber auch erste Funde von physischen Werbemitteln reichen bis zu 4000 Jahre in die Antike zurück. Verbreitet waren unter anderem Papyrus oder Pergament. Diese galten jedoch als teuer, weshalb oft auf Tontafeln oder Fels- und Wandmalereien zurückgegriffen wurde. Letztere sind insbesondere in Asien, Afrika und Südamerika zu finden. Im europäischen Mittelalter war dann erstmals vom Werbegeschenk die Rede: So gehörte es beispielsweise zum guten Ton vor einer Hochzeit, jemanden mit kleinen Geschenken zu umwerben. Später kam das Werbegeschenk in Form von kleinen Aufmerksamkeiten von Königen an die Untertanen zur Verwendung. Dadurch erhoffte man sich, potentielle Aufstände zu vermeiden.
Die Erfindung des Buchdrucks
Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im Jahre 1450 revolutionierte die Branche zweifelsohne. So war es von nun an möglich, Bücher und Zeitschriften massenhaft zu drucken. Schon bald waren die neu entstanden Zeitungen voll von Werbeanzeigen, welche im Gegenzug für Geld angeboten wurden. Händler bewarben darin Importgüter, Arzneimittel oder etwa Bücher. Bis heute ist die Zeitung ein gängiges Medium in der Werbebranche.
Die Moderne
Wirtschaftliche und technische Fortschritte im 19. Jahrhundert ebneten den Weg für neue Formen der Werbung: Die Erfindung des elektrischen Lichts ermöglichte die Installation von Leuchtreklamen, zusätzlich wurden erste Litfaßsäulen errichtet. Schaufenster waren gezeichnet durch Werbeplakate und so wurde Werbung immer präsenter in der Öffentlichkeit. 1842 wurde zudem die erste Werbeagentur in den USA gegründet, ab 1870 betrieb man aktiv „Zielgruppenwerbung“, was bedeutet, dass man seine Anzeigen gezielt an spezifische Gruppen der Gesellschaft anpasste.
Mit der Eröffnung des ersten Kinos fand die Werbebranche ein weiteres wichtiges Medium. Werbeanzeigen im Kino wurden vor allem zur politischen Propaganda, wie beispielsweise im nationalsozialistischen Deutschland, eingesetzt. In den späten 1980er Jahren wurde dann das Kabelfernsehen präsent, was dazu führte, dass mehr und mehr Unternehmen ihre Werbung in audiovisueller Form an die Bevölkerung vermitteln konnten. Es entstanden ganze Fernsehsender, deren einziger Zweck es war, Werbeanzeigen zu schalten.
Die Erfindung des Internets revolutionierte die Branche
Die Erfindung des Internets stellt den jüngsten und neben der Erfindung des Buchdrucks wahrscheinlich wichtigsten Punkt in der Geschichte des Werbemittels dar. Werbetreibenden standen plötzlich völlig neue Türen offen. Zeit und Ort spielten kaum mehr eine Rolle und im Handumdrehen waren potentiell Millionen von Menschen zu erreichen.
Parallel zu diesem digitalen Zweig der Werbebranche ermöglichten technische Erfindungen kontinuierlich neue Mittel in physischer Form. So ist es heute gang und gäbe, verschiedenste Produkte wie beispielsweise Werbekugelschreiber, Notizblöcke, Taschen und vieles mehr mit Logos, Slogans oder Ähnlichem zu bedrucken und diese zu verschenken oder zu anderen Werbezwecken einzusetzen.
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