Klischeekosten

Klischeekosten

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Klischeekosten – eine einmalige Zahlung, die sich lange rentiert

Täglich sieht man auf den Straßen Menschen mit bedruckten Tragetaschen aus Stoff oder Papier. Meistens sind auf den Taschen die Logos der jeweiligen Discounter und Supermärkte oder auch Markenlabels abgebildet. Schon lange fungiert die Tragetasche als wichtiges Werbemedium, das gleichzeitig eine wichtige Botschaft demonstriert. Sie gibt anderen Personen öffentlich zu erkennen, dass ein Kauf erfolgreich abgeschlossen wurde. Dieser sichtbare Ausdruck eines vollzogenen Kaufs ist die beste und erfolgreichste Werbung überhaupt.

Andererseits bringt sie auch den ökologisch geprägten Standpunkt des Käufers zum Ausdruck. Wer wiederverwendbare Tragetaschen benutzt, liegt ohne Frage im Trend. Das Beispiel der mehrfach verwendbaren Tragetasche ist nur eines von vielen, bei denen der sogenannte Klischeedruck zu Einsatz kommt.

Was ist ein Klischee?

Das Wort »Klischee« ist im Deutschen eher negativ besetzt und bedeutet so viel wie unschöpferische Nachbildung, Abklatsch oder vorgefertigte Phrase, die wiederholt wird. Dabei kommt das Wort »Klischee« ursprünglich aus der Druckbranche, wo es noch heute sehr bedeutsam ist.

Die Bezeichnung wurde vom französischen Wort »Cliché« abgeleitet und bedeutet so viel wie Nachbildung oder Schablone. Klischees sind Druckformen für das Hochdruckverfahren. Die ersten Druckformen dieser Art wurden im 19. Jahrhundert verwendet. Die Klischeeplatten, wie sie auch genannt werden, bestanden aus Zink und wurden größtenteils im Zeitungs- und Buchdruck als Druckschablonen genutzt.

In den späteren Jahren fertigte man die Druckformen auch aus anderen Werkstoffen wie Metall, Kunststoff oder Kupfer. Auf den Klischees aus Kunststoff und Metall befanden sich lichtempfindliche Schichten, die mit dem Negativ des Druckmotivs belichtet wurden. Während das Motiv aushärtete, wurde das Material der restlichen Schicht abgeätzt, so dass der belichtete Teil erhöht blieb und später die Farbe aufnehmen konnte.

Heute bestehen Klischees aus Fotopolymer, Kunststoff, Keramik oder einem Stahlband.
Fotopolymerdruckplatten werden zum Beispiel im Flexodruck eingesetzt, der größtenteils auch bei der Fertigung der uns bekannten Tragetaschen zum Einsatz kommt. Fotopolymer-Klischees bestehen zumeist aus Harz. Ähnlich wie bei den früheren Verfahren werden bei der fotomechanischen Fertigung der Platten zu Beginn die Rückseiten belichtet und ausgehärtet, wonach das Negativ auf die Vorderseiten der Platten aufgetragen wird und mittels Bestrahlung mit ultraviolettem Licht aushärtet. Der nicht zu druckende Teil wird mit Lösungsmitteln ausgewaschen.
Auf diese Art lassen sich vielfältige Klischeeplatten herstellen, die immer wieder verwendet werden können.

Was sind nun Klischeekosten?

Klischeekosten sind die Aufwendungen, die der Auftraggeber einmalig zur Fertigung einer Klischeeplatte an die Druckerei zu zahlen hat. Die Zahlung versteht sich pro Druckmotiv. Die Kosten berechnen sich aus der Menge der zu verwendenden Druckfarben, nach der Größe der Platte, nach dem Detailreichtum des Motivs sowie nach der Methode der anzuwendenden Drucktechnik.

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