Produktvarianten von Paketklebeband im Überblick
Klebeband darf im Versandbereich nicht fehlen, schließlich verschließt es die Versandverpackung sicher und schützt den Inhalt. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Produkte und Materialarten je nach Einsatzbereich. Kriterien wie Kartonqualität, Gewicht des Verpackungsinhalts und Transportweg haben Einfluss auf die Produktauswahl.
So ist Paketband aufgebaut
Das Trägermaterial kann aus Polypropylen, Polyvinylchlorid, Papier oder Filament bestehen. Diese Schicht ist die stärkste. Auf der Oberseite befindet sich meist eine Trennlackierung, die ein leichteres Abrollen ermöglicht. Die Klebemasse fixiert das Band fest auf dem Versandkarton. Sie besteht häufig aus Hotmelt- oder Acrylatkleber. Naturkautschuk ist eine umweltfreundliche Alternative zu den synthetischen Klebstoffen. Über der Klebschicht befindet sich ein Haftvermittler, der für eine feste Verankerung der Klebemasse sorgt.
Materialarten
- Polypropylen ist besonders reißfest, weshalb sich mittelschwere Versandkartons damit gut verschließen lassen. Es ist die kostengünstigste Variante und bietet einen hohen Transparenzgrad. Nachteilig sind je nach Einsatzart die geringe Temperaturbeständigkeit und die mittlere Verschlussleistung.
- Paketband aus Polyvinylchlorid ist am widerstandsfähigsten und überzeugt mit einer starken Reißfestigkeit. Auch schwere Kartonagen können mit dem Produkt sicher verschlossen werden. Vorteilhaft sind die hohe Kälte- und Hitzebeständigkeit und das leichte Abrollen. Das Produkt ist teurer als Klebeband aus Polypropylen.
Beide Paketbänder können zwar mit dem Klebemittel Naturkautschuk gekauft werden, doch die Umweltverträglichkeit ist aufgrund der Verwendung von Kunststoff nicht optimal.
Umweltfreundliche Alternativen
Wer plastikfrei verpacken und versenden möchte, sollte auf Papierklebeband setzen. Das nachhaltige Material ist komplett recyclingfähig. Die Produktvarianten Packband und Nassklebeband sind verfügbar. Das Material zeigt eine gute Stabilität, Klebkraft und Reißfestigkeit. Leichte bis mittelschwere Kartonagen werden sicher verschlossen.
Für Verpackungen mit schwerem Inhalt ist Paketband aus Polyvinylchlorid besser geeignet. Das Klebeband haftet sofort nach dem Abrollen. Temperatur- und Klimaschwankungen, die auf längeren Transportwegen auftreten können, verträgt das Material gut. Auch wenn Papierklebeband ein wenig preisintensiver ist als das günstige Band aus Polypropylen, ist das Geld sinnvoll investiert. Die Verschlussleistung kann mit einer Fadenverstärkung optimiert werden. Bestehen Versandverpackung und Paketklebeband aus Papier, können Kundinnen und Kunden die Verpackungen unkompliziert in der Papiertonne entsorgen, ohne das Klebeband mühsam zu entfernen. Das umweltfreundliche Papierklebeband kann mit Aufdrucken wie dem Firmenlogo individualisiert werden. Auch die Auswahl des Klebstoffs beeinflusst die Umweltverträglichkeit. Polypropylenband verwendet häufig Acrylatkleber (als Dispersions- und Lösemittelklebstoff) als Klebemittel. Trotz der Vorteile einer hohen UV- und Alterungsbeständigkeit überwiegen die Nachteile mit der geringen Anfangsklebkraft, der schlechten Adhäsion und der fehlenden Eignung für Recycling-Kartons. Hotmelt-Kleber ist ein synthetischer Kautschukkleber, der frei von Lösemitteln ist. Die Vorteile liegen in der hohen Klebkraft mit schneller Haftung und der optimalen Eignung für automatisierte Arbeitsprozesse. Temperaturschwankungen verträgt der Stoff nicht. Naturkautschukkleber ist die nachhaltigste Klebevariante. Eine hohe Klebkraft, die schnelle Haftung und gute Kohäsions- und Adhäsionseigenschaften und eine optimale Temperaturbeständigkeit überzeugen auf der ganzen Linie.
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