Acetatseide
Acetatseide – die günstige Alternative
Die Acetatseide ist der Kunstseide sehr ähnlich. Sie besteht aus synthetisch hergestellten Fasern. Das sind aber keine Zellulosefasern, sondern entstehen aus einer Ester-Verbindung. Dadurch sind sie sehr elastisch und reißfest. Sie fühlt sich genauso seidig an, wie man es von der Naturseide gewohnt ist, und besitzen auch den typischen seidigen Glanz. Ein kleines Manko ist allerdings die geringe Hitzebeständigkeit.
- 25 Blatt Namensetiketten (80 x 50 mm)
- 20 Namensetiketten (63,5 x 29,6 mm)
- 1000 Thermoetiketten (76 x 51 mm)
- 16 Blatt Namensetiketten (54 x 19 mm)
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Geschichte
Der Franzose A. Payen entwickelte um 1839 ein Verfahren zur Herstellung von Zellulose aus Holz. Die Gewinnung von Zellulose ist die Basis, um künstliche Fasern herzustellen. Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wurden die Verfahren weiter verfeinert, jedoch war die Herstellung noch sehr unrentabel. Erst ab den 1920er Jahren begann in den USA und in Europa die Massenproduktion und durch die Senkung der Herstellungskosten konnte der Siegeszug der künstlichen Seiden endgültig starten.
Herstellung
Der Ausgangsstoff zur Herstellung von Acetatseide ist Zellulose, welche aus Holz gewonnen wird. Die Holzfasern reagieren mit Essigsäure zu einem Ester. Durch das Lösen in Äther und Alkohol lassen sich die Fasern dann weiter verarbeiten.
Dieses, vereinfacht dargestellte, Verfahren kann heutzutage recht kostengünstig betrieben werden und es lassen sich somit große Mengen künstlicher Seiden herstellen, um den immer höher steigenden Bedarf zu befriedigen.
Einsatzmöglichkeiten
Die Kunstseide wird hauptsächlich für die Erstellung von Etiketten verwendet. Sie findet man auf Textilien, weil sie sehr weich und elastisch sind, oder aber auch als Aufkleber zur Kennzeichnung wichtiger Daten auf der Unterseite von Teppichen und Matratzen. Da sie sich zum Bedrucken mit thermofähigen Druckern eignen, können hier dekorative Etiketten in allen Farben und Formen gestaltet werden. Aber auch bei Blusen-, Hemden- und diversen Futterstoffen trifft man sie an, da die verarbeiteten Fasern angenehm zu tragen und sehr knitterfrei sind.
Die schlechte Wasseraufnahme der Kunstfasern macht man sich zunutze, um sie bei der Verwendung als Regenschutz, z. B. beim Regenmantel- oder Schirmstoff zu verarbeiten. Da die acetathaltige Seide schon bei knapp über 200 Grad Celsius schmilzt, sollte auch beim Bügeln nur mit geringer Hitze vorgegangen werden. Auch die chemische Reinigung ist mit Vorsicht zu genießen, da die Kunstfasern bei Anwendung von organischen Lösungsmitteln unbeständig sind.
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